Montag, Oktober 16, 2006

 
Die Reise in den Süden Teil 2

So, wie Versprochen kommt nun die Fahrradtour in die ländliche Gegend um Yangshuo. Wir sind mit gemieteten Mountainbikes aus der Stadt herausgefahren und haben und zunächst einmal verfahren, was aber gar nicht so schlecht war, da wir so von den Touristenpfaden abgekommen sind. Leider kann man das Panorama dort in Fotos nicht so richtig wiedergeben, da zum einen die Hitze und der Rundumblick schlecht zu vermitteln sind. Es ist daher dort noch viel schöner al es auf einem Foto aussieht.

Ich fange mal an mit einem Foto on einer Fischzucht, die mir vor die Linse gekommen ist. Wir haben es sogar fertiggebracht, die Leute zu fragen, ob sie Fische züchten, und nebenan Reis anbauen ( *stolz*). Und sie habens sogar verstanden!








Hier nochmal ein Panorama von den Reisfeldern mit den Kegelbergen drum herum. Da es relativ diesig war, sind die Farben auf dem Foto etwas matt. In echt sind die Felder goldgelb vom ernterbereiten Reis und die Berge sind sehr grün durch die Pflanzen, die darauf wachsen. Dazu muss man sich noch das Plätschern der Bewässerungsgräben denken und die Wasserbüffel, die Pflüge ziehen.






Doch ebenso interessant sind die Menschen die hier leben. Zunächst mal sehen sie von der Kleidung her ganz anders aus als die Großstädter, denn sie tragen unter anderem Basthüte zum Schutz vor der Sonne. Das hatte ich eigentlich für ein überholtes Klischee gehalten, ist aber nach wie vor Realität. Zum anderen sind die Leute hier wesentlich dünner und kleiner als in den Städten. Vermutlich kann man ihre Lebensumstände als eher bescheiden bezeichnen, obwohl man wohl noch nicht direkt von Armut sprechen kann. Nichs desto trotz freute sich diese ältere Dame, dass wir den weiten Weg aus Europa gekommen sind, um uns ihr Land anzusehen. Ich weiss allerdings nicht genau was passieren würde, wenn der Bulle oder das Kalb mal den Versuch unternehmen sollten, auszubüchsen....


Dann sind wir ab von den Feldwegen eine größere Straße entlang gefahren. Auch hier gibt es Fahrzeuge, die mir in der Großstadt noch nicht untergekommen sind. Sehr schön finde ich dieses weit verbreitete Gefährt, an dem sicherlich jeder Ingenieur und Mechaniker seine wahre Freude hat. Mal von seinem bestechenden Äußeren abgesehen gibt es auch einen sehr satten Sound von sich.





Eben jenes Gefährt führte uns zu einer der aus den Nachrichten bekannten chinesischen Mienen und Steinbrüchen. Scheinbar werden hier Gesteine abgebaut und zu Baumaterial weiterverarbeitet. Als wir vorbeifuhren waren allerdings nur wenige Arbeiter auf dem Gelände unterwegs. Ich nehme an, das die Straße, die in der Nähe gebaut wurde, durch diesen Betrieb mit Baumaterial versorgt wird.





Auf dem Weg in ein weiteres Dorf ist mir dann noch dieser Schnappschuss gelungen. Die Flöße die man hier sieht, sind aus großen Bambusstämmen gebaut. Neben Viehzucht und Ackerbau sind hier nämlich auch einige Leute als Fischer unterwegs.








Das Dorf, dass wir dann besuchten war sehr interessant, das es noch sehr authentisch erhalten geblieben ist. Die Häuser sind relativ nah an einander gebaut, sodass sich enge Gassen ergeben. Die meisten Häuser sind von einer Mauer umgeben, im Inneren befindet sich dann meist ein Innenhof. Auf diesem Bild sieht man über der einen Tür auch noch ein "Graffiti", das Mao zeigt und die Schriftzeichen daneben und an den anderen Häusern stellen dessen Zitate dar. Vermutlich sind diese Schriftzüge noch von der Kulturrevolution Ende der 60er Jahre erhalten geblieben.




Hier nochmal ein Bild von einem typischen Haus in diesem Dorf.












Als wir das Dorf verlassen wollten, ist unglücklicherweise Svens reifen geplatzt. Glücklicherweise hatte jemand im Dorf entsprechendes Werkzeug und Flickmaterial zur Hand, sodass wir das Fahrrd reparieren lassen konnten. Allerdings ist nach wenigen hundert Metern des Schlauch wieder geplatzt. Da hatten wir dann erstmal genug vom Fahrradfahren und haben unsere Fahrräder samt unserer selbst auf die Ladefläche eines Motorrad-Taxis gehievt und sind zurück zu unserem Hotel gebraust. So weit erstmal zur Fahrradtour, unsere Bergtour zu einem Minderheitendorf und zu den Reisterrassen kommt dann im nächsten und letzten Teil des Reiseberichtes. Bis dann!

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